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​Führen mit dem Kranich Prinzip

Wozu Führung?
Ähnlich wie die Aufgabe von Führungskräften ist auch die Verantwortung eines Kranichs an der Schwarmspitze von besonderer Bedeutung für den Erfolg eines Teams: Ein Schwarm erfordert eine präzise Organisation, um sich wie ein „Organismus“ zu bewegen. Alle Vögel fliegen im Auftrieb des vorausfliegenden Vogels. So kann in einem Formationsflug jeder Vogel eine Verringerung des Luftwiderstandes erreichen, welche die Reichweite vergrößert. Die Verständigung untereinander wird erleichtert und Orientierung geschaffen.

Wie motiviert eine Führungskraft bestmöglich ihre Mitarbeiter?
Buchautoren, Wissenschaftler und Meinungsforscher beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit diesen Fragen. Die bisherigen Antworten fallen dürftig aus. Sie liegen jedoch auf der Hand: Es gibt keine! Es gibt keine generelle Antwort darauf, wie Führungskräfte Mitarbeiter motivieren. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ich bin der Überzeugung, dass das nicht einmal die Aufgabe einer Führungskraft ist.

 

Der Auftrag für moderne Leader

In einer modernen Arbeitswelt besteht der Auftrag für Führungskräfte darin, eine Arbeitswelt für Teams zu schaffen, wo wirkungsvolles, sinnerfülltes (Zusammen-)Arbeiten entsteht. Eine neue Arbeitswelt braucht neue Ansätze in Strategie, Führung und Motivation: Modelle, die einer veränderungsstarken Arbeitswelt entsprechen, die Individualität von Unternehmen berücksichtigen sowie Teams und Mitarbeiter einbeziehen, sind gefragt.



Die 8 Schätze der Führung!
(in Anlehnung an die Führungsgrundsätze nach Malik)

 

Folgende Grundsätze lassen sich aus den Kriterien für eine wirksame Strategie- und Teamentwicklung für genau diese Führungs- und Managementaufgabe ableiten:
 

  • Wir hören auf zu demotivieren

  • Wir definieren unseren Beitrag für das gute, große Ganze

  • Wir konzentrieren uns auf weniges, aber wesentliches

  • Wir schaffen positive Emotionen, die in „Herz und Kopf“ gehen

  • Wir fokussieren uns auf Stärken und setzen die Mitarbeiter stärkenorientiert ein

  • Wir bleiben positiv

  • Wir agieren authentisch – „walk the talk“ (mach, was du sagst)

  • Wir übernehmen Verantwortung


@ Wir hören auf zu demotivieren
Menschen kommen zu Firmen aufgrund des Unternehmens, wegen der tollen Arbeitskollegen, der interessanten Aufgabenstellung, der Entwicklungsmöglichkeiten oder einfach deshalb, um Geld zu verdienen, um sich private Wünsche zu erfüllen. Seltsamerweise verlassen dieselben Menschen die Arbeitgeber jedoch wegen ganz anderer Gründe. Meist gibt es eindeutige Demotivatoren (z.B.: Verhalten der Führungskraft, Unstimmigkeiten im Team), die uns dazu veranlassen, unsere Jobs zu wechseln. Reinhard Sprenger beschreibt das sehr treffend mit der Aussage: „Jeder Mensch geht weg, wo er sich nicht wahrgenommen fühlt – da, wo er so sein kann wie er ist, wird er bleiben“. Als Führungskraft ist es somit unsere Leadership-Aufgabe Nummer 1, uns unserem möglichen Demotivationsverhalten zu stellen und diese Verhaltensweisen weitestgehend einzuschränken.

@ Wir definieren unseren Beitrag für das gute, große Ganze
Seinen wirksamen Beitrag als Mitarbeiter, als Team, als Unternehmen zu kennen, bildet den Grundstein für sinnerfülltes Arbeiten. Das wiederum stärkt den Eigenantrieb, die Identifikation sowie das Problembewusstsein der Mitarbeiter und führt letztendlich zur Weiterentwicklung der gesamten Organisation. Das Schöne dabei ist, dass wir als Führungskräfte bei der Umsetzung dieses Grundsatzes sehr frei agieren können. Wir haben kaum „Widerstand von oben“ zu befürchten. Kein Vorgesetzter wird Ihnen als Führungskraft verbieten, Mitarbeitern aufzuzeigen, wozu sie da sind und welchen Beitrag sie für das große Ganze leisten. Steigerung der Loyalität, Identifikation, Eigeninitiative, Umsetzungspower, Weitblick, Verantwortung und Senkung der Fehlerquote sind nur einige der positiven Veränderungen, die sich daraus entwickeln können.

@ Wir konzentrieren uns auf weniges aber wesentliches
Fokussierung auf die beeinflussbaren wirklich wichtigen Dinge ist eine entscheidende Fähigkeit als Führungskraft. Die Konzentration auf die wesentlichen zukünftigen Teamaufgaben und –projekte schärft den Blick für erfolgsrelevante Kriterien im Team. So werden Zusammenhänge zwischen Aufgaben/Projekten und der Strategie ersichtlich. Gleichzeitig sehnt sich der Mensch in veränderungsstarken Zeiten immer stärker nach Klarheit.

@ Wir schaffen positive Emotionen, die in „Herz und Kopf“ gehen
Nehmen Sie sich eine Minute Zeit und denken Sie an den schönsten Moment in Ihrer Karriere bzw. bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei Ihrem schönsten Moment nicht um die Ausführung einer sachlichen, rationalen Aufgabe, sondern um ein Erlebnis oder ähnliches – auf jeden Fall um etwas Emotionales. Unser Gehirn ist so aufgebaut, dass es sich zuerst Emotionen und in weiterer Folge Informationen merkt. In einer von Informationsflut geprägten digitalen Arbeitswelt treten positive emotionale Momente tendenziell zurück.
Die „evolutionäre Beschaffenheit“ unseres Gehirns können wir uns auch als Führungskräfte zu eigen machen, indem wir Raum für Emotionen schaffen.

@ Wir fokussieren uns auf Stärken und setzen die Mitarbeiter stärkenorientiert ein
Dieser Grundsatz ist nicht immer leicht anzuwenden, denn unsere Geschichte – also unsere Erziehung, das Schulsystem – hat uns doch ganz anders geprägt: Wie viele Fehler hattest du beim Test? Warum hast du im Unterrichtsgegenstand XY eine negative Note? usw.
Indem wir Schüler, Mitarbeiter usw. schwächenfokussiert „entwickeln“, werden wir es mit enormer Anstrengung, Zeit und Ressourcen maximal auf akzeptables Niveau bringen. Eine Fokussierung auf Stärken und Leidenschaft bringt bei gleichem Einsatz weit höheren Output.
Wir werden das Erfahrene immer mit uns „herumschleppen“. Als Führungskraft haben wir jedoch eine riesige Chance: Machen wir es anders! Genau diese Chance sollten wir ergreifen, indem wir Menschen so einsetzen, dass das Niveau der Herausforderung optimal den persönlichen Fähigkeiten und Stärken entspricht. Mitarbeiter können so zu ungeahnten Höhenflügen abheben. Diese „Challenge“ mit sich selbst erleben wir tagtäglich nicht nur in der Arbeitswelt, sondern beispielsweise beim Erlernen eines Musikinstruments oder beim Sport. Wir können diesen Zusammenhang auch bei heranwachsenden Kindern beobachten, wenn sie bereit für den nächsten Entwicklungsschritt sind. Der Gesundheitsforscher und Psychologe Mihalyi Czikszentmihalyi beschreibt diesen Zustand als Flow Effekt.


Menschen können dann ihre Stärken bestmöglich ausspielen, wenn sie das Spielfeld – also den Rahmen, indem sie sich bewegen können und dürfen – kennen. Als Führungskraft bedeutet das, Verantwortung zu übernehmen, im richtigen Ausmaß zu übergeben und bei „Grenzüberschreitungen“ rechtzeitig zu reagieren.

@ Wir bleiben positiv
Die Herausforderung als Führungskraft zwischen den eigenen Zielen, den Interessen der Mitarbeiter, des Unternehmens und der übergeordneten Führungskraft zu „balancieren“ ist nicht immer leicht. Es hat aber auch niemand behauptet, dass es leicht werden würde ;-) !


Führungskräfte tragen aufgrund ihrer Zielverantwortung und der Weiterentwicklung des eigenen Bereichs wesentlich zum Erfolg des Unternehmens bei. Gleichzeitig agieren Führungskräfte mit ihrem Verhalten gegenüber Mitarbeitern als Multiplikatoren.

 

Negative Stimmung löst in uns Demotivation aus und führt tendenziell zu Abwehr bzw. Rückzug und hindert Weiterentwicklung. Eine wirksame Innovation kann nur mit einer positiven Grundhaltung entstehen. Zusätzlich hilft das „Positiv-Bleiben“ Führungskräften bei der Steuerung im Spannungsfeld zwischen Management und Mitarbeitern.

@ Wir agieren authentisch – „walk the talk“ (mach, was du sagst)
Berechenbarkeit schafft Vertrauen! Wenn sich Menschen zu stark verbiegen und nicht mehr sie selbst sein können, wird das vom Umfeld unmittelbar wahrgenommen. Unsicherheit und Vertrauensverlust sind die Folge.


Eine authentische Führungskraft ist einschätzbar und schafft eine nachvollziehbare Verbindung zwischen sich selbst und dem gezeigten Führungsverhalten. Echtheit, Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit führen letztendlich zu Vertrauen in die Person.

@ Wir übernehmen Verantwortung
Gute Führungskräfte übernehmen gerne Verantwortung für sich, gegenüber dem Unternehmen, für ihre Mitarbeiter und deren Leistungen. Das bedeutet: Sie werden sichtbar und angreifbar. Denn Vorgesetzte übernehmen nicht nur Verantwortung für eigenes, sondern auch für fremdes Tun. „Verantwortung gerne, aber bitte ohne verantwortlich gemacht zu werden“ funktioniert nicht. Gerade in schwierigen Zeiten geben sich die wahren Führungskräfte zu erkennen: Der echte Kapitän zeigt sich nun einmal erst bei schwerer See – nicht beim Segeltörn im Sonnenschein. Sich dabei im richtigen Moment schützend vor bzw. hinter die Mitarbeiter zu stellen, ist eine wesentliche Führungsaufgabe. Gleichzeitig heißt Verantwortung übernehmen auch Entscheidungen zu treffen.

 


Zur wirksamen Umsetzung dieser Grundsätze benötigt es folgende persönliche Leadershipfähigkeiten & -eigenschaften:
 

  • reflexionsfähig und empathisch

  • weitblickend

  • klar und fokussiert

  • begeisterungsfähig

  • entwicklungsorientiert

  • optimistisch

  • vertrauend

  • stark

 

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